Samstag, 4. November 2017

[Rezension] Elias und Laia- Eine Fackel im Dunkel der Nacht

Elias und Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht | von Sabaa Tahir | Verlag: Bastei Lübbe | Seitenanzahl: 510 | erschienen am 11. November 2016 | Preis: 17,00 € | Hardcover | Kaufen! | Meine Wertung : 4.5 Sterne |


Klappentext:

Das Schicksal hat Elias und Laia zusammengeführt und sie im Widerstand gegen das Imperium vereint. Gemeinsam fliehen sie aus Schwarzkliff, um im Gefängnis von Kauf Laias inhaftierten Bruder aus seiner Zelle zu befreien. Mit seinem Wissen könnte er von großem Wert sein für die Rebellen. Doch werden Elias und Laia es schaffen, sich unbemerkt bis ans andere Ende des Landes durchzuschlagen? Immerhin ist ihnen Helena dicht auf den Fersen. Und als rechte Hand des Imperators hat sie einen klaren Auftrag: Die beiden Verräter zu finden – und zu töten …
(Quelle: Bastei Lübbe Verlag)


Meine Meinung:

Auf dieses Buch habe ich mich schon direkt nach dem Beenden des ersten Bandes gefreut, vor allem deswegen, weil Band eins mit einem spannungsreichen Cliffhänger endete. Aber Band zwei setze dann genau dort ein, wo Band eins endete: mit der Verfolgungsjagd nach Elias und Laia. Mit nur wenigen Rückblicken hält die Autorin uns auf, denn sie möchte uns genauso schnell erzählen, wie es weiter mit den Beiden geht. Aber genau hier liegt auch schon eine kleine Bürde, denn wer Band eins nicht mehr allzu gut in Erinnerung hat, wird nur mit Mühe wieder in die Geschichte eintauchen können, denn dafür hat die Autorin viel zu wenige Erinnerungsstützen eingefügt. Aber sobald man dieses kleine Hindernis überwunden hat, fällt es einem viel leichter sich vom Spannungsbogen mitziehen zu lassen und in die Geschichte wieder einzutauchen.

Der zweite Band ist meiner Meinung nach genauso spannungsgeladen wie der erste Band. Er zieht einen in den Bann und lässt ihn Zeit und Raum vergessen. Sabaa Tahir weiss einfach wie man mit den Wörtern spielt und sie in die richtige Reihenfolge zu setzen, um den Leser zum Weiterlesen anzuregen. Vor allem ihre Vergleiche, die immer wieder im Buch auftauchen, die mir aber eben besonders im zweiten Band aufgefallen sind, haben es mir angetan. Aber nicht nur dies fand ich am Schreibstil von Sabaa Tahir so toll, sondern auch ihre Beschreibungen, die so bildgewaltig waren, so als ob man mit den Beiden mit geflohen wäre.
Aber auch ihre zahlreichen Wendungen und Überraschungen, die sie so auf Lager hatte, liessen mich nicht selten aufkeuchen, denn eigentlich kann ich relativ früh erahnen, wie die Geschichte ausgeht, aber nicht bei diesem Buch. So viele male wurde ich überrascht, dass ich sie gar nicht mehr mitgezählt habe.

In diesem Band arbeitet die Autorin auch die Charaktere aus. Dort wo man noch bei Band eins dachte, dass es an Tiefe fehlte, wurde hier ausgearbeitet. Vor allem fiel mir der Wandel an Laia auf. Laia war zunächst, also in Band eins, sehr schüchtern uns zurückhaltend, doch in diesem Band entwickelte sie sich so stark, sie wurde zu einer richtigen Kämpferin, die weder Angst hatte noch zeigte. Aber auch Elias entwickelte sich. Schon in Band eins fiel einem auf, dass Elias anders als die anderen Schüler von Schwarzkliff war, dass er nicht einfach Leute abschlachten konnte, wie es der ein oder andere Schüler es konnte, denn ihm bereitete dies keine Freude, und in diesem Band wurde er einfach noch so viel menschlicher und liebenswürdiger.
In diesem Band kam aber auch der Fantasy Aspekt viel deutlicher zum Ausdruck. Die Autorin setzte sich viel mehr damit auseinander und auch bekannte Fabelwesen, aber auch unbekannte liessen sich blicken.

Was ich aber auch gut fand war, dass die Geschichte, wie schon damals bei Band eins, nicht nur aus einer Sicht, sondern aus zwei geschrieben wurde, auch hier war das der Fall, aber dieses Mal wurde eine neue hinzugefügt, und zwar Helena Aquilla, die beste Freundin oder auch Blutgreif des Imperiums. Dadurch erfuhr man einfach viel mehr von den Hintergründen des Imperiums, was einem auch die ganzen Fragen aus Band eins beantwortete.

Auch wenn dieser Band nicht mit einem Cliffhänger endete, liess er dennoch viele Fragen offen stehen, die hoffentlich im nächsten Band beantwortet werden.


Fazit:

"Elias und Laia - Eine Fackel im Dunkeln Nacht" ist der zweite Band dieser spannender Quadrologie von Sabaa Tahir. Die Autorin schuf hier eine tolle und spannende Fortsetzung, auch wenn es toll gewesen wäre, wenn sie ein paar Sprünge in die Vergangenheit hätte unternehmen können. Dennoch hat es mir sehr viel Spass gemacht, mehr von dieser magischen Welt zu erfahren! Wir dürfen jetzt mal alle gespannt darauf sein, wie der dritte Band sein wird, der hoffentlich bald erscheinen wird!



Melanie


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